Freitag, 1. November 2013

Meine Erfahrungen mit der Paleo Ernährung // Tag 1-3

Seit dem 30.10. ernähre ich mich nach dem Paleo Prinzip (auch Steinzeiternährung genannt). Dabei geht es darum, sich so zu ernähren, wie die Menschen es in der Steinzeit getan haben. Das heißt: Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen. Zudem sind (je nach "Strenge" des Konzeptes) auch Olivenöl und Kokosöl erlaubt. Das klingt zuerst etwas eingeschränkt, aber es gibt auch ein paar Lebensmittel, die sich aus den oben genannten zusammensetzen und es einem ermöglichen, sogar Kuchen zu backen.

Wieso mache ich das und was erwarte ich?
In erster Linie muss ich sagen, dass ich es aus Neugier mache. Es reizt mich immer wieder, verschiede Ernährungsprogramme auszuprobieren und zu schauen, was meinem Körper gut tut und was nicht.
Laut den Verfechtern der Paleo Ernährung soll diese Ernährungsform dazu führen, dass der Körper seine Energie größtenteils aus guten Fetten und Eiweißen herstellt anstatt aus Kohlenhydraten. Das führt zu einem verbesserten Energiestoffwechsel, man fühlt sich wacher, fitter und hat kein Mittagstief mehr. Außerdem sagen viele, dass ihre Verdauung und ihre Haut besser geworden seien. 
Ich finde vor allem den Aspekt des Energiestoffwechsels interessant. Ich habe eigentlich immer mit einem Mittagstief zu kämpfen, unabhängig davon, was ich mittags esse. Ich vermute, dass das vielleicht auf meine allgemeine Ernährung zurückzuführen ist. Ich esse nämlich zur Zeit fast alle durch Sport verbrannten Kalorien in Form von Süßigkeiten und das ist nun wirklich nicht Sinn der Sache. Daher ist auch der Zuckerverzicht, der mit der Paleo Ernährung einhergeht, eine große Herausforderung, aber auch sehr interessant für mich.

Was esse ich?
Bisher habe ich Lachs und Hackfleisch mit Gemüse gegessen (Blumenkohl, Brokkoli, Möhren, Paprika, Lauch..), außerdem Zucchini-Rühreier, viel Obst, ein paar Nüsse und Apfel-Bananen-Muffins mit Mandelmehl.

Wie fühle ich mich seit der Umstellung?
Es geht. Mein Kopf ist eigentlich voll dabei. Sogar auf der Arbeit, wo ich mich den ganzen Tag an einem tollen Frühstücksbuffet mit leckeren Brötchen bedienen darf, bin ich standhaft geblieben. Allerdings ist mein Körper auf Entzug. Ich bin total schlapp und hatte am zweiten Tag auch Kopfschmerzen. Ich habe das Gefühl, dass ich aktuell noch ziemlich viel esse, obwohl es vom Hunger her gar nicht nötig wäre, aber ich bin es gewöhnt einfach trotz drei Hauptmahlzeiten noch zu snacken. Aktuell lasse ich das durchgehen und achte nur darauf, das Richtige zu essen. Wenn sich das eingependelt hat, kann ich auch die Mengen regulieren. 
Außerdem hatte ich natürlich Lust auf etwas Süßes. Die Lust darauf habe ich versucht mit Paleo-Süßigkeiten wie Keksteig zu bekämpfen.
Positiv ist allerdings, dass mein Bauch nicht mehr so aufgebläht ist. Ich habe oft das Problem, dass ich im Laufe des Tages einen richtig dicken Bauch bekomme. Als schlanker Mensch ist das natürlich auffällig und ich fühle mich damit überhaupt nicht wohl. Bisher konnte ich allerdings nicht herausfinden, woran es liegt. An Kuhmilchprodukten liegt es nicht, daher vermute ich Zucker oder Getreide. Ich werde das weiter beobachten.

Die nächsten Herausforderungen:
Bisher habe ich noch nicht groß darüber gesprochen, dass diese Ernährungsumstellung mache. Das wird sich wohl morgen ändern, wenn ich bei meiner Freundin frühstücken werde und statt Brötchen Rührei esse. Und nachmittags bekommen wir Familienbesuch für Kaffee & Kuchen. Um den Versuchungen oder blöden Fragen aus dem Weg zu gehen, habe ich einen Apfelkuchen vorbereitet. Ich habe ihn schon gebacken, aber muss bis zum Probieren noch bis morgen warten. Ich hoffe, er schmeckt nicht nur mir (mir schmeckt generell alles, was ich selbst gebacken habe), sondern auch den anderen.

Das war's erstmal von mir. Wer von euch hat Erfahrugen mit der Steinzeiternährung?

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