Mittwoch, 7. November 2012

Der Nährstoff Fett

Menschen ernähren sich auf unterschiedlichste Weise. Die einen bevorzugen Rohkost, die anderen essen gerne eiweißlastig und viele Menschen verzichten auch in großenm Maße auf Fett oder Kohlenhydrate. Im Zuge meiner Ernährungsumstellung im letzten Jahr, habe ich mir nicht nur darüber Gedanken gemacht, wie viele Kalorien ich zu mir nehme, sondern auch, durch welche Nährstoffe ich sie aufnehme.
In diesem Zusammenhang möchte ich heute den Nährstoff Fett vorstellen.

Fett:
Der Nährstoff Fett ist ein wichtiger Energielieferant für den Körper, kurbelt Stoffwechselprozesse an (z.B. das Haarwachstum) und unterstützt das Immunsystem bei seiner Arbeit. 
Fett unterscheidet man aufgrund seiner chemischen Eigenschaften in gesättigt, einfach ungesättigt oder mehrfach ungesättigt. Der Energielieferant ist chemisch gesehen nämlich eine Fettsäure mit Kohlenstoffatomen und Wasserstoffatomen. Sind alle Plätze der Wasserstoffatome besetzt, ist eine Fettsäure gesättigt. Wenn zwei Wasserstoffatome fehlen, ist sie ungesättigt und bei vier oder mehr fehlenden Wasserstoffatomen ist sie mehrfach ungesättigt. Fette werden nach ihre "Sättigkeit" unterschieden, da die unterschiedlichen Fettsäuren auch unterschiedlich gesund sind. 
Gesättigte Fette sind z.B. in Fleisch und Milchprodukten. 
Ungesättigte Fette sind in Pflanzen und mehrfach ungesättigte Fette in Fisch. 
Gesättigte Fette können die Blutfettwerte erhöhen und sind somit gegen ungesättigte (noch besser: mehrfach ungesättigte) Fettsäuren einzutauschen.

Fazit zum Nährstoff Fett:
Pauschal kann man sagen, dass 1g Fett ungefähr 9 Kalorien hat.
Es wird empfohlen maximal 30% der täglichen Energiezufuhr in Form von Fett zu sich zu nehmen und auf das Verhältnis gesättigt - ungesättigte Fettsäuren zu achten.
Gesunde, fetthaltige Lebensmittel sind z.B. Lachs, Makrele und Hering, Haferflocken und Soja (mehrfach ungesättigt) sowie Raps- und Olivenöl, Mandeln und Haselnüsse (einfach ungesättigt).

Viele (größtenteils) übergewichtige Menschen machen den Fehler, zu viel Fett zu sich zu nehmen, weil sie sich gar nicht darüber bewusst sind, wie viel Fett in einigen, auch sogenannten "fettreduzierten" Lebensmitteln enthalten ist. Daher sollte man sich immer darüber informieren, indem man die Nährwerte studiert.
Dennoch sollte man Fette nicht allgemein als "böse" abtun. Ohne gesunde Fette kann der Körper nämlich keine Vitamine aufnehmen!
Also: Achtet auf die Art und die Menge des Fettes, das ihr euch zuführt!



(Ich möchte anmerken, dass ich weder Ernährungsspezialistin noch Chemikerin bin und das Thema daher nicht umfassend darstellen kann. Die Inhalte dieses Blogposts habe ich mir selbst aus diversen Bücher erarbeitet, z.B. aus "Einführung in die Ernährungslehre" von Kofrányi und Wirths)

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