Montag, 15. September 2014

Zeit sparen & Vorkochen #mealprep

Bei mir gibt es Hähnchen mit mexikanischem Gemüse und Brokkoliresten und
gemischtes Gemüse mit Kürbis und Mozzarella.

Hallo Sportsfreunde,
liebe Organisationsfreaks,

heute möchte ich noch einmal das Thema "Zeitsparendes Kochen" oder neudeutsch "Mealprep" ansprechen. Diese Materie ist für mich aktuell wieder besonders relevant. Daher möchte ich meine bisherigen Erfahrungen für euch noch einmal zusammenfassen und erweitern.
Ziel ist es, mit möglichst wenig Aufwand eine große Menge an Mahlzeiten vorzubereiten, um im (Arbeits-)Alltag schnell und praktisch essen zu können. Außerdem hat Mealprep den Vorteil, dass man in stressigen Situationen nicht zu schnell verfügbaren ungesunden Snacks greift, sondern seiner Ernährungsphilosophie treu bleibt. Und: man spült unter der Woche deutlich weniger Geschirr. ;)

Organisation und Einkauf:
In einem älteren Blogpost habe ich bereits meine Tipps und Tricks mit euch geteilt, wie ich im Alltag gesund und schnell koche
Hervorzuheben sind hier vor allem folgende Punkte:
- Besorgt euch luftdichte Tupperdosen oder Aufbewahrungsbehälter, die am besten auch für die Mikrowelle geeignet sind. Dabei ist wichtig, auf die Größe zu achten, damit ihr ausreichend, aber nicht zu viel mitnehmt (portion control!). Ich habe dabei zwei unterschiedliche Größen: einmal für Snacks und einmal für Hauptmahlzeiten. (Günstige Tupperdosen gibt es übrigens bei Kodi, Rewe oder bei Lidl und Aldi im Angebot)
- Macht einen Wochenplan oder einen Plan für die Tage/Mahlzeiten, die ihr vorbereiten möchtet. Dabei werden sowohl die Rezepte als auch die einzelnen Zutaten aufgelistet, damit nichts vergessen wird. Dabei macht es Sinn, Rezepte zu nehmen, die ihr in größeren Mengen vorkochen könnt und auch essen würdet (d.h. lieber auf Lieblingsgerichte zurückgreifen als auf außergewöhnliche Neukobinationen).
- Überlegt dabei, wie viele Portionen ihr von jedem Gericht kochen möchtet und ob es sich z.B. anbietet, Teile des einen Gerichts (z.B. die Beilage oder eine Gemüsesorte) auch für ein anderes Gericht zu verwenden. So kann man auch als Einzelperson eine Großpackung kaufen. Ansonsten friert ihr die Reste einfach ein.
- Rezepte, die ich im Internet oder in meinem Kopf ;) finde, schreibe ich immer sofort in eine Liste, damit nichts verloren geht. Wenn euch nichts einfällt, empfehle ich euch meinen Blogbeitrag, in dem ich euch erzähle, wie ich jeden Tag neue Gerichte kreiere.
- Nehmt euch bewusst einen Teil des Tages Zeit, an dem ihr mit eurer Liste einkaufen geht und einen Teil, an dem ihr alles vorbereitet. Das muss nicht zwingend am selben Tag geschehen, aber z.B. an zwei aufeinander folgenden Tagen wie Samstag und Sonntag.

Das Kochen:
- Ich besitze einen Backofen, einen Herd und einen Dampfgarer. Alle drei Geräte benutze ich zeitgleich, um meine Lebensmittel zuzubereiten: Im Dampfgarer schmoren Süßkartoffeln, Kürbis und Hähnchen, in der Pfanne werden Zwiebeln angebraten, in einem Topf koche ich eine Sauce und im Ofen backe ich Muffins. Das erfordert eine gewisse Organisationsfähigkeit, aber zur Not stellt man sich einfach mehrere Wecker, damit die Nudeln nicht zu weich und die Muffins nicht zu kross werden.
- Holt euch eine Küchenhilfe, z.B. für das Schnibbeln von Gemüse. Wenn gerade kein menschlicher Helfer im Haus ist, tut es auch ein Gerät, z.B. eine Küchenmaschine oder einen Gemüsezerkleinerer.
- Verwendet Lebensmittel, die sich schnell zubereiten lassen, z.B. Couscous, Tiefkühlgemüse, Hülsenfrüchte aus Dosen etc. - allerdings bitte keine Fertigpulver oder komplette Fertiggerichte!
- Experimentiert mit Gewürzen und Saucen oder der Zubereitungsart (Grillen, Überbacken, Garen), sodass eine große Portion Gemüse oder Fleisch in unterschiedlichen Kombinationen ganz anders schmeckt.
- Wer sich nicht auf bestimmte Gerichte festlegen will, kann auch einzelne Lebensmittel getrennt kochen und sie jeden Tag neu zusammenstellen, sofern das die Umstände zulassen.

Sonstige Tipps:
- Wenn ihr für viele Tage vorkocht, solltet ihr so vorgehen: Friert das Essen in den Tupperdosen ein und legt immer die Mahlzeiten, die ihr am nächsten Tag essen wollt, in den Kühlschrank, damit sie über Nacht schon antauen. Am nächsten Tag können sie dann in die Mikrowelle geschoben werden.
- Saucen können in kleinen Menge in Eiswürfelformen eingefroren werden, wenn man sie nicht direkt zum Gericht hinzufügen möchte.

Übrigens, das sind alles nur MEINE Erfahrungen. Probiert aus, was für euch funktioniert, wie ihr euch am besten organisiert und kocht. Und wenn ihr noch etwas bahnbrechendes herausgefunden habt, teilt es bitte mit mir!

Wie sagt man so schön?  
If you fail to plan then you plan to fail.

Demnächst teile ich mit euch noch ein paar meiner persönlichen Favoriten und Rezeptideen!

Alles Liebe,
Helly

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