Donnerstag, 10. Mai 2012

Kochbananenpüree

Darf's auch mal etwas Ausgefalleneres sein? Ja? Dann habe ich ein tolles Rezept für euch, das mich vom ersten Löffel so verzaubert hat, dass ich es an zwei Tagen hintereinander gegessen habe!

Wie der Titel schon sagt, handelt es sich um Kochbananenpüree. Kochbananen sind nicht zu verwechseln mit den handelsüblichen Bananen, die wir hier in Europa kennen. In großen Teilen Amerikas, Afrikas und Asiens gehört die Kochbanane zu den Grundnahrungsmitteln und vom Gebrauch her kann man sie eher mit Kartoffeln vergleichen. Ich kenne Kochbananen aus London, wo sie in vielen jamaikanischen Lebensmittelläden verkauft werden. Hier habe ich sie allerdings bei Rewe im Angebot für 1,49 EUR/kg gekauft.

Kochbananen von Rewe
Kochbananen sehen ähnlich aus wie normale Bananen, haben allerdings ihren eigenen, ausgewöhnlichen Geschmack! Es gibt unterschiedliche Reifegrade, die vorgeben, was für ein Gericht man damit kocht. Ist die Schale grünlich bis gelb mit schwarzen Flecken, wird das Fruchtfleisch zur Zubereitung von Chips, Pürees oder anderen Beilagen gekocht bzw. gebraten/frittiert. Wenn die Banane weiter reift und die Schale vollständig schwarz ist, kann man sie für Desserts verwenden.

Auf der Rückseite der Verpackung gibt es eine "Bedienungsanleitung" der verschiedenen Reifegrade
Ich habe eine Kochbanane im hellgelben Zustand benutzt, um ein Püree herzustellen. Es war köstlich und geht wie immer schnell und ist gesund!

Kochbananenpüree
Zutaten (für 1 Person):
- 1 EL Öl
- 1 Kochbanane
- 1 Zwiebel
- 3 mittelgroße Tomaten
- 2 EL Dosenmais
- 1 Brühwürfel, Gewürze (Salz, Pfeffer, Knoblauch)

Zwiebeln häuten, Banane schälen und alles kleinschneiden, genauso wie die Tomaten. Danach erst die Zwiebeln, danach die Tomaten und dann die Bananenstücke in Öl anbraten*. Zum Schluss den Mais dazugeben und mit Gemüsebrühe überdecken. Das Gemüse sollte weich gekocht werden, bis man es gut pürieren kann. Das ist ungefähr nach 15-20 Minuten soweit. Zuletzt noch alles würzen und dann pürieren.

Ich habe das Püree ohne Beilage gegessen, als ich wegen meiner Weisheitszähne noch nicht richtig kauen konnte. Als Beilage kann ich mir aber auch gut einen grünen Salat oder etwas Fladenbrot vorstellen. Man kann auch etwas mehr Brühe benutzen und das ganze als Suppe aufbereiten. Eurer Fantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt!

*Ich benutze hier Öl, weil ich gelesen habe, dass Kochbananen etwas Fett benötigen. Sie selbst besitzen sehr wenig. Ich habe das Gefühl, dass das Gemüse sehr schnell anbrennt, also lieber auf geringer Stufe kochen und oft umrühren!

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Kochbananen?

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