Donnerstag, 17. Mai 2012

Süßigkeitenüberschuss

In den letzten zwei Wochen ist meine Ernährung ein Chaos gewesen. Die Schuld gebe ich in erster Linie natürlich mir, weil ich immer noch selbst bestimme, womit ich meinen Magen füttere, aber die Weisheitszahn-Op hat auch dazu beigetragen. Nicht nur, dass ich nach der OP einen allergischen Schock hatte und nachts für eine Infusion ins Krankenhaus musste, nein, ich hatte auch noch eine Nachentzündung und konnte noch mal zwei Tage überhaupt nicht kauen, nachdem alles eigentlich schon einigermaßen wieder in Ordnung war. Durch dieses Hin und Her zwischen den Phasen, in denen ich mal mehr , mal weniger Essen konnte, hatte ich nur eine begrenzte Auswahl von Lebensmitteln und Zubereitungsarten zur Verfügung. Ich habe zwar versucht, häufig frische Zutaten zu kochen und einfach zu pürieren, allerdings endete das meist damit, dass ich zu wenig Kalorien zu mir genommen habe. Und das ist ja bekanntlich genauso ungesund wie zu viele Kalorien aufzunehmen. Um das ein bisschen auszugleichen und um dem Jojo-Effekt vorzubeugen, habe ich meine restlichen Kalorien dann in Form von Eis und Schokopudding aufgenommen. Außerdem war ich viel zu Hause und habe mir viel gegönnt (wenn es möglich war). Ich habe Pizza, Törtchen und viel Haribo gegessen und habe mit einer Freundin einfach unter der Woche beim Chinesen bestellt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe seitdem ständig Lust auf ungesundes Essen.

Inspiriert durch einen Beitrag über Ernährung, möchte ich dieses Problem nun tatkräftig angehen und mir meinen gesünderen Lebensstil wieder aneignen, um gleichzeitig meinem Körper überflüssigen Zucker und Fett abgewöhnen.
Ich denke, der erste Schritt in die richtige Richtung ist die Selbsterkenntnis. Mir ist bewusst, dass es meinem Körper nicht gut tut, ihn mit leeren Kalorien zu füttern. Ich selbst habe ja erklärt, wie Heißhunger durch die falschen Lebensmittel zustande kommt. Ein Cupcake ist zwar toll für den Gaumen, aber im Endeffekt macht er mich nicht satt, noch gibt er meinen Knochen, meinen Organen oder meinem Gehirn die Nährstoffe, die wichtig sind. DESWEGEN möchte ich mich wieder darauf besinnen, Dinge zu essen, die mir schmecken UND gut für meinen Körper sind. Und da ich wirklich fast alles an Gemüse und Obst mag, sollte das auch nicht so schwer werden.

Der zweite Schritt ist das Durchhalten. Ich nenne es bewusst so, denn am Anfang wird es schwer. Mein Körper wird versuchen mir zu suggerieren, dass die Schokolade nach dem Abendessen einfach dazugehört. Darauf habe ich ihn ja auch die letzten zwei Wochen konditioniert. Und nun muss ich versuchen diese gelernte Verknüpfung zu löschen und eine neue zu lernen, nämlich, dass es keinen süßen Ausklang nach dem Abendessen gibt. Punkt.

Ganz wichtig dabei: Ich verbiete mir nichts. Nicht jetzt und schon gar nicht lebenslang. Ich möchte mir nur angewöhnen, zwei mal darüber nachzudenken, ob ich den Löffel jetzt wirklich ins Nutellaglas und dann in meinen Mund stecke (meine neueste Passion, weil wir das wirklich IMMER zuhause haben) oder eben nicht. Ich möchte darüber nachdenken, ob ich nicht lieber Erdbeeren esse, die auch zuckersüß sind, aber dafür noch Vitamine, aber kein Fett enthalten.

Ich möchte mich nicht aus Diätgründen für die richtige Ernährung entscheiden, sondern aus gesundheitlichen Gründen. 

Ich möchte, dass mir das Aufschreiben den letzten Arschtritt zur Umstellung gibt. Gibt es jemanden, der mitmachen will und sich über die Veränderungen/Probleme/Erfolge austauschen möchte? Ich würde mich freuen!

5 Kommentare:

  1. oh, das kenn ich zu gut. ich hatte meine ernährung die letzten wochen auch super im griff, aber seit 1,5 wochen bin ich auch wieder sehr nachlässig geworden. ich war viel unterwegs und abends selten zuhause oder war bei meinen eltern und da kann ich mich leider nicht so gesund ernähren, wie ich das gerne tun würde. ich schiebe es auch darauf, dass ich ja schon wieder erkältet war & ja auch beim zahnarzt war, sodass ich auch seit 1,5 wochen keinen sport mehr machen konnte und irgendwie hat mir der viele sport in den wochen davor geholfen, meine ernährung in den griff zu bekommen, weil mich der sport so motiviert hat und ich viel ausgeglichener war.
    ich habe mir fest vorgenommen, dass ich ab freitag wieder viel disziplinierter bin und habe auch schon einen sportplan für die nächste woche ausgearbeitet und suche gerade nach leckeren abendessen.
    kuss, hannah <3

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    1. das problem ist, dass das verlernen der guten angewohnheiten immer so schnell geht und es dann wieder ewig dauert, bis man sich wieder im griff hat.
      ich hab gestern schon damit angefangen. zusammen schaffen wir das! halte mich auf dem laufenden!
      kuss zurück <3

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    2. Ja, das stimmt. Bei mir ist es allerdings zum Glück nicht so, dass ich diesen krassen Drang nach Süßigkeiten habe. Oft fällt mir auch auf: "Huch, du hast jetzt schon 4 Tage lang keine mehr gegegssen." oder so. Bei meinen Eltern gibt es nur einfach viele Süßigkeiten und das ist dann viel verlockender...
      Das größte Problem ist bei mir noch immer das Abendessen, da ich da noch viel zu häufig auf Kohlenhydrate zurückgreife.
      Ich bin allerdings gerade auch ganz zufrieden, da die Waage heute sehr freundlich zu mir war und ich trotz schrecklichem Essverhalten über 1kg abgenommen habe. ;)

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    3. Ich habe auch keine Süßigkeiten in meiner Küche. Nicht mal richtig ungesunde Sachen gibt es da, aber die andere Küche meiner Familie mit all den Leckereien ist natürlich nicht weit..

      Manchmal überrascht einen die Waage auch netterweise. Ich habe auch mal gehört, dass nen Schlemmertag den Stoffwechsel auch ankurbeln kann, wenn man sonst sehr diszipliniert is(s)t. Dafür hab ich aber keine wissenschaftlichen Belege.
      Nutz die Motivation um weiter zu machen! :)

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  2. Der Post ist zwar shcon ne Weile her, aber ich stöber grad n bisschen in deinem Blog, welcher mir übrigens sehr gut gefällt.

    Und ich kenne das leider auch. Es ist wirklich schlimm, welche Auswirkungen das manchmal hat, wenn man mal eben "nur" dies oder jenes isst. wenn man einmal damit anfängt geht es unheimlich schnell, dass man nur noch Lust auf ungesundes hat.

    Ich esse eigentlich nicht so oft Süßigkeiten, meine Eltern dagegen schon, auch generell essen sie nicht so gesund wie ich und manchmal esse ich dann auch einfach etwas mit ... Bei meinem Freund zuhause ist es das selbe, da gibt es immer Unmengen an Kuchen, Torte usw.

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